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Braunschweig – Brunswick – 52° 16′ N 10° 31′ O


Stadt Wolfsburg

Das riesige am Rand der nördlichen Rand der Innenstadt gelegene Volkswagenwerk und die zugehörige VW-Erlebniswelt Autostadt sind zweifellos die Hauptattraktionen von Wolfsburg (Werktouren buchbar unter https://autostadt.regiondo.de/werktour). Wer nun meint „Außer Volkswagen gibt’s da nichts zu sehen“ liegt falsch.

Eine Altstadt wird man in der Kernstadt der 1938 gegründeten Stadt Wolfsburg nicht finden. Lediglich in dem in der Innenstadt gelegenen Ortsteil Rothenfelde, der nur aus wenigen Straßenzügen besteht, stehen ein paar Fachwerkhäuser und die St. Annen-Kirche aus dem 13. Jahrhundert.

Die ältesten Häuser in der Kernstadt sind die Wohnhöfe aus den frühen 1940er Jahren, die im Carree Schillerstraße, Lessingstraße, Kleiststraße, Heinrich-Heine-Straße zu finden sind. Weitere Höfe befinden sich im Stadtteil Steimker Berg.

Die Haupteinkaufsstraße ist die Porschestraße, die vom Bahnhof quer durch die Stadtmitte führt um am Kunstmuseum endet. Der Abschnitt zwischen der Rothenfelder Straße und der Pestalozzi-Straße ist von erlesener Häßlichkeit: Ein wilder Stilmix aus billig wirkenden Fassaden und Bausünden kennzeichnen diesen Teil der Einkaufsstraße.

In Wolfsburg stehen Bauten international renomierter Architekten: Von Alvar Aalto (Rathaus, Kulturzentrum, Heilig-Geist-Kirche, St. Stephanus) über Hans Scharoun (Theater) bis Zaha Hadid (phaeno). Architektonisch interessant ist auch die Stahlkonstruktion des Kunstmuseums Wolfsburg, in dem zeitgenössische Kunst in wechselnde Ausstellungen präsentiert wird. Das

Im Norden, ca. 10 Gehminuten von der Autostadt entfernt, steht das Schloss Wolfsburg, seit dem 25. Mai 1945 Namensgeber der Stadt ist (bis dahin hieß die Wolfsburg „Stadt des KdF-Wagens“, KdF = Kraft durch Freude). Die 1302 erstmals urkundlich erwähnte Wolfsburg wurde von den Rittern aus dem Geschlecht derer von Bartensleben errichtet. Zum Schloss gehört eine Garten- und Parkanlage sowie ein Anfang des 18. Jahrhunderts angelegter barocken Lustgarten. In der zum Schloß führenden Schloßstraße stehen einige Fachwerkhäuser und die im 17. Jahrhundert errichtete Kirche St. Marien.

Im Juli 1972 wurden die bis dahin selbständigen Städte Fallersleben (mit ca. 10.000 Einwohnern) und Vorsfelde (ca. 11.000 Einwohner) im Rahmen einer Gebietsreform eingemeindet. Wolfsburg hatte damit die Eingemeindungen die 100.000 Einwohner-Grenze übersprungen, wurde Großstadt und kam so zu zwei größeren und sehenswerten Altstadtkernen.

Wolfsburg hat drei Schlößer bzw. Burgen zu bieten. Neben Schloß Wolfsburg, ein Barockschloß in Fallersleben die etwas außerhalb am östlichen Stadtrand gelegene Burg Neuhaus, eine mittelalterliche Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert .

Den Plänen der Nationalsozialisten zufolge, sollte Wolfsburg bzw. die damalige Stadt des KdF-Wagen eine Stadt ohne Kirchen werden. In den 1950er Jahren wurden zahlreiche Kirchen von zum Teil international renmomierten Architekten errichtet. Wikipedia zufolge wird Wolfsburg auch als „Museum modernen Kirchenbaus“ bezeichnet